Pfingstzeltlager 2022

Von Fronleichnam bis zum vorletzten Pfingstferientag waren wir, seit vier Jahren, mal wieder mit unseren Vereinskindern zum Zelten. Wie bereits vor der Corona-Pandemie waren wir in Vestenbergsgreuth, auf dem bewährten Jugendcamp des KJR Erlangen.
Wir Betreuer hatten bedenken, dass wir das Zelten und alles was dazu gehört verlernt hatten aber als die ersten Zelte standen wurde uns schnell klar, sowas verlernt man nicht. Und so hatten wir vom Anfang an sehr viel Spaß endlich mal wieder ein paar Tage und Nächte, in freier Natur, mit unseren Vereinskindern zu verbringen.
Den Willkommensabend verbrachten wir mit Popcorn, Kinderbowle und den Disney-Film “ENCANTO” bevor es um 23 Uhr hieß:”Alle Taschenlampen aus und Ruhe in den Zelten”
Der nächste Morgen begann gleich sportlich, mit Morgengymnastik um den Lagerfeuerplatz. Nach dem Frühstück packten wir unsere Rucksäcke mit ausreichend Getränken und machten uns für einen längeren Fußmarsch fertig. Wir bewanderten zuerst einen Teil des neuen “Schaukelweges” in Vestenbergsgreuth, mit vielen verschiedenen und außergewöhnlichen Schaukeln, für groß und klein, bevor wir zu Mittag auf dem “Greuther Keller” eintrafen und uns stärkten. Nach der Stärkung ging es sogleich auf zum Sommerrodeln.
Da die Temperaturen immer heißer wurden, funktionierten wir auf dem Nachhauseweg, eine auf dem Weg liegende Kneipanlage spontan in einen Wasserspielplatz um. So konnten sich unsere Kids abkühlen, bevor wir den restlichen Weg zurück ins Camp bestritten. Ziemlich erschöpft von dem etwa sechs km langen Fußmarsch brauchten alle erstmal eine Verschnaufpause.
Vor dem Abendessen gingen wir noch in den nahegelegenen Wald, um Naturmaterialien für die Bastelstunde am nächsten Morgen zu sammeln. Leider durften wir am Abend, wegen der hohen Waldbrandgefahr, nur ein kleines Feuer in einer Feuerschale schüren, was uns aber nicht davon abhielt unsere Zeltlagerlieder vom Feinsten zu trällern.
Die zweite Nacht brach viel schneller ein und es war ziemlich schnell ruhig in den Zelten. Und am nächsten Morgen brauchte so manches Mädel länger um aus dem Zelt zu kriechen. Nach der Morgengymnastik und dem Frühstück, holten wir unsere gesammelten Utensilien und unsere von zu Hause mitgebrachten Bastelsachen und machten uns sofort ans Werk. Es entstanden mit viel Leidenschaft, wunderschöne Traumfänger und Waldmännchen. Da am Nachmittag die Temperaturen sehr heiß waren, konnten wir nur in kleinen Gruppen im Schatten, oder im Frühstücksraum gemeinsam spielen, bis die Eltern zur Abholung der Kinder eintrafen.
Es war ein sehr entspanntes und reibungsloses Zeltlager (bis auf die Hitze). In zwei Jahren, wenn uns nicht durch irgendwelche unvorhersehbaren Ereignisse, Steine in den Weg gelegt werden, werden wir wieder die Natur beim Zelten genießen.